Es vergeht kein Tag, nirgendwo auf dieser Welt, ohne dass Worte gewechselt werden. Ob gedanklich, verbal oder schriftlich übermittelt, Worte bewegen unseren Planeten. Sie werden leichtfertig, gewichtig, hier und da auch mit Nachdruck übermittelt. Ob kurz oder extrem lang, ob simpel oder kompliziert, Worte regieren uns.
Ein Blick in die Geschichte verdeutlicht eindrücklich, wie Menschen durch ihre Worte die Menschheit beeinflusst haben. So entwickelten sich Worte z.B. in Kriegserklärungen zu hoch explosiven Waffen. Andererseits benötigt man eine weit größere Anzahl von Worten, um nachhaltig Frieden zu schließen.
Dort wo Liebeserklärungen ausbleiben, droht eine beziehungsarme Welt. Wo Worte der Entschuldigungen, Buße oder Vergebung fehlen, haben die wenigen Beziehungen keine Chance zu überleben.
Ohne Worte würden wir tagtäglich die Erfahrungen der Vergangenheit wiederholen müssen. Fortschritt, in welchem Bereich auch immer, wäre nahezu unmöglich. Fehler und ihre Folgen würden sich ständig wiederholen.
Ohne Worte und ihre, in Worte gekleideten Definitionen, bliebe ein Verstehen auf der Strecke.
Allerdings muss auch festgehalten werden, dass Worte, die sinn- und nutzlos daher gesagt werden, ebenfalls fatale Folgen haben können. Worte, die nicht der Wahrheit entsprechen, erschweren das Zusammenleben immens.
Im Alten Testament hat Gott dem Volk Israel geboten, dass es sich seine Worte zu Herzen nehmen und sie den Kindern einschärfen sollte.1
Lassen wir einmal alle so daher gesagten, nicht zwingend notwendigen Worte außen vor. Dann galt es, die wichtigen, dringlichen und wahren Worte, zu hören, zu durchdenken und weiter zu geben.
Die Botschaft Gottes an uns formuliert Paulus in seinem 1. Brief an Timotheus (Kap. 1,5): Liebe aus reinem Herzen, einem gutem Gewissen und ungeheucheltem Glauben. Ein Maßstab für Worte, die den Anspruch eines guten Wortes (Gottes) erfüllen.
Sehen wir in die Geschichte, den Berichten in der Bibel, dann können wir genau das finden, was den Menschen hilft aus der Vergangenheit für die Gegenwart und die Zukunft zu lernen. Haben wir diese Worte so verinnerlich, dass sie in uns lebendig werden, dann werden unsere Taten für Gott uns uns sprechen.
Wenn beides übereinstimmt, das gesprochene und das gelebte Wort, dann werden die Menschen durch uns Gott erleben.
Eine gesegnete Zeit.