Ein Begriff, der in der Welt der Massenmedien zu Hause ist. Das Sommerloch trifft immer während der nachrichtenarme Zeit, also in der Sommerpause von Politik, Kultur und Sport zu Tage. Sommerloch, dass ist die Zeit der Langeweile. Eine Zeit, wo nichts läuft, wo nichts erwähnenswertes zu berichten ist.
Sarkastisch könnte man in diesem Jahr anmerken: „Wie gut, dass in diesem Sommer Terror, Gewalt und Skandale keinen Urlaub machen.“
Mal ehrlich, wer von uns ist nicht erpicht darauf, die neuesten Meldungen zu kennen und diese bei sich erst bietender Gelegenheit auch an den Mann, die Frau zu bringen?
Erst letztens habe ich mich dabei ertappt, wie ich jemanden, den ich längere Zeit nicht gesehen hatte, gefragt habe, welche neuen Skandale es geben würde. Natürlich war das nur so eine flapsig gemeinte Floskel. Aber ist das nicht genau die, Art, wie wir mit Nachrichten umgehen? Neuigkeit erfahren, weiter tragen und anschließend vergessen, verdrängt oder ins Archiv abgelegt.
Schlimmsten Falls tragen wir die vermeintlichen Skandale noch weiter, machen sie so erst zur interessanten Nachricht. Oder sie werden erst dadurch, dass viel Menschen immer erst noch ihre eigenen Variante und Ausschmückung hinzufügen zum eigentlichen Skandal.
In der Bergpredigt gibt uns Jesus so manche Hinweise, wie das Leben – und vor allem das Leben in der Gemeinschaft mit anderen Menschen gelingen kann. Wenn man die Summe der ‚Tipps’ zusammenfasst, kann man sie mit dem Satz - Lebe in der Verantwortung vor Gott und deinem Nächsten - auf den Punkt bringen.
In diesem Sinne wünsche ich uns in den nächsten Wochen, dass wir das Sommerloch mit unserem verantwortungsvolles Reden und Handeln füllen. (Matthäus 5ff)
Eine gesegnete Zeit!
Manuel